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Die Geschichte und Theorie des Rahmens

Die Geschichte und Theorie des Rahmens

Rahmen haben mehr mit Bildern zu tun, als Bildbetrachter (selbst Kunsthistoriker als professionelle Bildbetrachter), die gewöhnlich Bilder in Büchern als rahmenlose Reproduktionen und in Vorträgen als rahmenlose Diapositive oder rahmenlos auf Power-Point-Folien erleben, sich das klarmachen. Rahmen schützen Bilder, grenzen sie aus der „profanen“ Umgebung aus, betonen sie. Doch Rahmen interagieren auch mit dem Gerahmten, und gelegentlich konkurrieren sie mit ihm oder konstituieren es allererst. Zudem wäre die Beschränkung von Rahmenfragen auf den Profil- oder Plattenrahmen um Gemälde oder Reliefs eine unzulässige Einschränkung: Wandbilder und Buchillustrationen bilden Rahmen aus und selbst Architekturgeschichte ist in nicht geringem Maße Rahmengeschichte. Das Forschungsprojekt rückt das Marginale ins Zentrum und will die Materialität des Kunstwerks wieder auffällig machen.

Projektleiter: Hans Körner, Karl Möseneder

Verantwortlichkeit: