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News/Aktuelles

„Zerstresst! Spannungen zwischen Ästhetischem und Politischem“

Die Thematik von Stress macht sich in gegenwärtigen soziologischen, physio-psychologischen, politischen und nicht zuletzt auch kulturellen Diskursen mit besonderem Nachdruck bemerkbar: Arbeitsbedingungen, lebensweltliche Strukturen, psychosoziale Anforderungen, aber auch epistemische Setzungen und Normativen werden kritisch reflektiert sowie Ansätze entwickelt, um diese einer radikalen Umdenkbewegung zu unterziehen. Die Bewegungen werden auch im Kontext künstlerisch-ästhetischer Produktion (und Rezeption) vielfältig reflektiert. Eben hier setzt die dreitägige, interdisziplinäre Tagung „Zerstresst Spannungen zwischen Ästhetischem und Politischem“ an und rückt das Phänomen des Stresses als eine sowohl ästhetische als auch politische Denkfigur in den Fokus. Dabei wird mit dem Begriff der „Zerstressung“ – als einem noch zu entfaltenden Terminus – vorgeschlagen, jene Phänomene und Bewegungen wissenschaftlich reflektierbar und abbildbar zu machen. So werden multiperspektivisch unterschiedliche Aspekte, wie etwa historische Bildlogiken, Techniken, Formate, Praktiken, gesellschaftliche Umbrüche, Protestformen etc., zum Gegenstand gemacht. Vor diesem Hintergrund kommen diverse Perspektivierungen der Stress-Thematik auf, die von der Frage nach der politisch-epistemologischen Macht künstlerisch-ästhetischer Objekte bis hin zu Überlegungen bzgl. der Widerständigkeiten reichen, die qua ästhetischer Erfahrung emergieren (können).

Kategorie/n: Kunstgeschichte
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