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News/Aktuelles

Tagung "Ende der Bonner Republik? Der Berlin-Beschluss 1991 und sein zeithistorischer Kontext" Teil 2

Bonn und Berlin teilen nicht nur den ersten Buchstaben, sondern auch eine miteinander verwobene Geschichte als Regierungsorte und Hauptstädte. Mit unserer Tagung „Ende der Bonner Republik? Der Berlin-Beschluss 1991 und sein zeithistorischer Kontext" widmen wir uns einem besonderen Zeitraum des Verhältnisses der Städte zueinander und ihrer Regionen. Beigefügt finden Sie das von David Zepter gestaltete Programm. Herzlichen Dank auch an unseren langjährigen Geschäftsführer Michael Zepter, dessen Fotografien wir verwenden dürfen.

Der zweite Teil unserer Tagung findet am 12. und 13.11.2021 in Präsenz im LVR-Landesmuseum in Bonn statt, zur Anmeldung reicht eine kurze mail an .

Die Tagung ist eine Kooperation zwischen dem Institut „Moderne im Rheinland" sowie dem Forschungsverbund zur „Bonner Republik" der Heinrich-Heine-Universität (Jürgen Wiener), dem Landschaftsverband Rheinland (Georg Mölich) und der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KgParl, Benedikt Wintgens).

Zum Thema der Tagung: 

Der Bundestagsbeschluss vom 20. Juni 1991, den Parlaments- und Regierungssitz von Bonn nach Berlin zu verlegen, war mehr als nur eine Umzugsentscheidung. Die Rückverlagerung der deutschen Hauptstadt resultierte aus der Wiedervereinigung am Ende des Ost-West-Konflikts. Sie erfolgte darüber hinaus im Kontext sich beschleunigender und bis heute anhaltender Veränderungsprozesse in Politik, Gesellschaft und Kultur. In einer komplexen Übergangsphase wurde das kollektive Selbstverständnis der Deutschen neu verhandelt, und zwar im Medium der kulturtopographisch verdichteten Raummetaphern „Bonn" und „Berlin". Am 30. Jahrestag der Parlamentsdebatte historisiert und analysiert die Tagung den Wechsel vom Rhein an die Spree multiperspektivisch und interdisziplinär, insbesondere politik-, regional-, kunst- und literaturgeschichtlich. Dabei geht es sowohl um die Prozesse, ihre Genese und Folgen, als auch um deren diskursive und ästhetische Konstruktion, Interpretation sowie Repräsentation.

 

Kategorie/n: Kunstgeschichte
Verantwortlichkeit: