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Wahrhaftigkeitskonzepte in der Kunst von der Frühen Neuzeit bis heute

Wahrhaftigkeitskonzepte in der Kunst von der Frühen Neuzeit bis heute

Wahrhaftigkeitskonzepte in der Kunst von der Frühen Neuzeit bis heute (Düsseldorf, 05.–06.10.2007)
Das Bemühen um die Darstellung einer neuen Wahrhaftigkeit in den bildenden Künsten ist vorrangig an Schnittstellen und gesellschaftlichen Umbrüchen zu beobachten, sei es, um Traditionen zu bewahren oder um Neuerungen zu legitimieren. Dies kann sich formal auf unterschiedlichste Weise manifestieren: Durch die Einführung neuer, unbekannter Bildelemente, durch irritierende Kompositionen, durch das Rekurrieren auf bestimmte Kontexte oder das Implementieren neuer medialer Strukturen. Nicht immer sind es rein bildimmanente Legitimationsversuche. Nicht zuletzt durch den Rekurs auf intermediale Bezüge wie Literatur und Presse oder auf theologische und wissenschaftliche Diskurse konnten neue Seh- und Lesegewohnheiten, neue Methoden und Denkweisen integriert werden, die zugleich vertraut – wenn auch aus anderen Kontexten – und neu erschienen.Obwohl sich dieses Streben als Ausdruck tief subjektiv gefärbter oder äußerer, scheinbar objektiver „Wahrheit“ artikulieren kann, ist das Dilemma solcher Wahrhaftigkeitssäußerungen offenkundig. Trotz aller scheinbar objektiven Faktoren bleibt die künstlerische Darstellung stets subjektiv und selektiv usw. (Wahl des Mediums, gezeigter Ausschnitt, gezeigter Moment der narratio). Die Tagung möchte sich den unterschiedlichen Strategien widmen, mit denen Künstler und Kritiker eine neue Wahrhaftigkeit in der Kunst zu legitimieren versuchten. Von Interesse sind besonders die Gründe für mediale Neukonzeptionen und deren Rezeption.

Kontakte

Dr. Stefanie Muhr
Dr. Wiebke Windorf

Seminar für Kunstgeschichte
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Universitätsstr. 1, Geb. 23.32.04
40225 Düsseldorf
T +49/(0)211-8111495
T +49/(0)211-8113227

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