Zum Inhalt springenZur Suche springen

Materialität des Heiligen

Materialität des Heiligen. Materialwahl, Materialwirkung Materialbewertung in der christlichen Kunst des 20. Jahrhunderts

Ein Projektseminar aus der Reihe «Studenten forschen»

Bereits seit Sommersemester 2007 finden Projektseminare des Instituts für Kunstgeschichte zum Rahmenthema «Religion und Moderne» statt. Ziel der damit initiierten Reihe «Studenten forschen» war und ist es, Studierende an die wissenschaftliche Praxis heranzuführen, sie schon im Studium in die scientific community zu integrieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, in Augenhöhe mit renommierten Wissenschaftlern zu publizieren. 

Nach «Frömmigkeit und Moderne. Kirchenbau des 20. Jahrhunderts an Rhein und Ruhr», das sich auf die wegweisenden architektonischen Leistungen, die im 20. Jahrhundert im evangelischen und katholischen Kirchenbau in Rheinland und Ruhrgebiet gelungen sind, konzentrierte und in einer Ausstellung, an der die teilnehmenden Studierenden in alle Phasen der Vorbereitung involviert waren, im Clemens-Sels-Museum, Neuss, mündete, folgten zwei weitere in Tagungen mit entsprechenden Publikationen endende Projekte: 2009 «Liturgie als Bauherr» und 2011 «Kultbild und Andachtsbild. Moderne Bilder im christlichen Sakralraum»,  die sich beide intensiv mit dem Wechselspiel von Moderner Kunst und Architektur mit den jeweiligen Vorstellungen katholischer wie evangelischer Kirche auseinandersetzten.  Beide Lehrveranstaltungen mündeten in einer wissenschaftlichen Tagung auf Schloss Mickeln, bei der Studierende gleichberechtigt neben renommierten Wissenschaftlern Vorträge hielten und so an den Wissenschaftsbetrieb und an die wissenschaftliche Praxis herangeführt wurden. Die wissenschaftlichen Beiträge der eingeladenen Wissenschaftler und der Studierenden wurde jeweils publiziert.

Mit dem nun im Sommersemester 2015 durchgeführten vierten Projekt dieser Reihe zum Thema «Die Materialität des Heiligen. Materialvorschriften, Materialwahl und Materialwirkung in der modernen Sakralkunst» wurde nun an die drei bereits realisierten Projekte angeknüpft und dabei eine neue, innovative Methode eingebracht. Während die Inhalte bei den vorigen Projekten auf Grundlage von Lehrveranstaltungen erarbeitet worden sind, haben die Studierenden im Rahmen dieses Seminars mittels Fragebögen nun eine empirische Untersuchung unter den mit christlicher Kunst befassten Personen aus Kirche, Theologie, Kirchengemeinde und Kunst zu den Materialien von Kirchenbau und sakraler Kunst durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragung wurden auf die zentralen Fragen des Projektseminars hin ausgewertet und im Seminar gemeinsam diskutiert.

Auf der am 3. und 4. Juli 2015 im «Haus der Universität» in der Düsseldorfer Innenstadt veranstalteten Tagung wurden diese Ergebnisse dann auch einem breiten Publikum von Fachleuten und interessierten Laien präsentiert. Neben den Beiträgen der Studierenden und der Veranstalter wurden Vorträge von renommierten, auswärtigen Wissenschaftlern gehalten und den Studenten so die Möglichkeit geboten, ihre Ergebnisse mit anderen Wissenschaftlern auf Augenhöhe zu diskutieren. Das Vortragsprogramm finden Sie undefined hier.

Die Tagungsbeiträge der werden in Kürze publiziert.

 

Verantwortlichkeit: