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Frequenzdialoge. Zum Medieneinsatz in Tanz und Medienkunst

Frequenzdialoge. Zum Medieneinsatz in Tanz und Medienkunst

Eine Tagung im Rahmen des Tanzfestivals TEMPS D'IMAGES

Das tanzhaus nrw veranstaltet vom 12. bis 15. Januar 2012 zum siebten Mal das europäische Tanzfestival TEMPS D’IMAGES. Das Festival rückt den zeitgenössischen Tanz in den Kontext einer medial geprägten Gegenwart und widmet sich so neuen Kunstformen an der Schnittstelle von Tanz, Theater, Film und Medienkunst.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wurde das Programm von TEMPS D’IMAGES stets durch eine interdisziplinäre Fachtagung ergänzt. In diesem Jahr wird diese langjährige Tradition erstmals in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstgeschichte fortgesetzt. In Form von Vorträgen, Diskussionsrunden und Lecture Performances werden verschiedene wissenschaftliche und künstlerische Positionen zu dem komplexen und vielgestaltigen Verhältnis von zeitgenössischem Tanz und transdisziplinärer Kunst- und Medienentwicklung reflektiert.
Unter dem Titel „Frequenzdialoge. Zum Medieneinsatz in Tanz und Medienkunst“ rückt die diesjährige Tagung den sich wandelnden Medieneinsatz in zeitgenössischen Tanz- und Medienkunstproduktionen in den Mittelpunkt. Arbeiteten in den 1990er Jahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch zahlreiche Künstler daran, technologische Innovationen in Bühneninszenierungen zu integrieren und die Möglichkeiten digitaler Medien auszuloten, so lässt sich inzwischen parallel dazu eine Bewegung feststellen, die wieder von der Verwendung komplexer Medientechnologien wegführt. Zahlreiche Künstler spielen mit den ästhetischen Möglichkeiten, die sich in diesem Spannungsfeld von Low Tech und High Tech ergeben. Die Tagung fragt nach diesen Tendenzen und künstlerischen Strategien und sucht eine kunst- und medienkulturwissenschaftliche Auseinandersetzung über den Wandel des Medieneinsatzes in zeitgenössischer Kunst.

Als Referenten sind Pamela Geldmacher (Institut für Kunstgeschichte, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Claudia Rosiny (Institut für Medienwissenschaften, Universität Basel) und Timo Skrandies (Institut für Kunstgeschichte, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) eingeladen. Im Sinne des interdisziplinären Charakters der Tagung werden die wissenschaftlichen Beiträge durch Lecture Performances der Kanzlei für Raumbefragungen (Gerriet K. Sharma / Dr. Saskia Reither / Nico Bergmann) und Kris Verdonck (Bildender Künstler / Regisseur, Belgien) ergänzt. Bereits am Vorabend leitet die Performance „Exposition universelle“ von Rachid Ouramdane den Dialog zwischen Theorie und Praxis ein.
Des Weiteren laden Studierende des Instituts für Kunstgeschichte während des Festivals ins sogenannte „Knowledge-Café“ ein, um den künstlerischen und wissenschaftlichen Diskurs zu vertiefen. Während der Tagung wird die Möglichkeit zu einem informellen Austausch in Form einer „Halbzeit-Analyse“ geboten.

Die Tagung findet am 13. Januar 2012 von ca. 10h-18h im tanzhaus nrw (Düsseldorf) statt. Der Eintritt ist frei.
Den offiziellen Flyer der Tagung finden Sie hier.

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